Am 04.11.2013 haben bei dem Ausbildungszentrum der Justiz Nordrhein-Westfalen 116 Anwärterinnen und Anwärter den verkürzten Vorbereitungsdienst für den mittleren Justizdienst angetreten. Die 92 Damen und 24 Herren sind bislang als Justizfachangestellte oder (vereinzelt) als Justizwachtmeisterinnen und -wachtmeister bei Gerichten und Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen tätig gewesen. Gemeinsam werden sie nun in Bad Münstereifel und Monschau einen sechsmonatigen Fachlehrgang absolvieren und sich im April und Juli 2014 der anspruchsvollen Prüfung zum mittleren Justizdienst unterziehen.

Nach bestandener Prüfung werden die jungen Beamtinnen und Beamten auf den Geschäftsstellen der Gerichte und Staatsanwaltschaften eingesetzt werden, als Grundbuch- oder Handelsregisterführer oder als Kostenbeamte tätig sein oder mit vielfältigen anderen Aufgaben der Justizverwaltung betraut werden.

Die Anwärterinnen und Anwärter wurden in Bad Münstereifel von der Leiterin des Ausbildungszentrums, Dr. Corinna Dylla-Krebs, begrüßt und vereidigt. Drei Lehrgruppen mit 66 Personen werden bis Weihnachten in der Nebenstelle des Ausbildungszentrums in Monschau untergebracht sein und unterrichtet werden. Zur Jahreswende kehren sie für die restlichen vier Monate nach Bad Münstereifel zurück und treffen dort auf die beiden übrigen Lehrgruppen mit 50 Personen, die durchgängig in Bad Münstereifel ausgebildet werden.

Der Vorbereitungsdienst für den mittleren Justizdienst dauert im Regelfall zwei Jahre. Da die Justizfachangestelltenausbildung mit 18 Monaten auf den Vorbereitungsdienst angerechnet wird, absolvieren die entsprechend vorgebildeten Anwärterinnen und Anwärter einen verkürzten Vorbereitungsdienst, der aus einem sechsmonatigen Fachlehrgang am Ausbildungszentrum besteht und mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung endet. Mit Bestehen der Prüfung dürfen die Berufsbezeichnungen "Justizfachwirtin" bzw. "Justizfachwirt" geführt werden.