Mit einem sehr lebendigen und anschaulichen, äußerst lehrreichen Vortrag hat der Präsident des Bundesamtes für Justiz Gerhard Fieberg am 12. Mai 2011 in der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen externer Link, öffnet neues Browserfenster in Bad Münstereifel die Ausstellung „Justiz im Nationalsozialismus – über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes“ eröffnet.

Zahlreiche Interessierte – Studierende, Professoren, Dozentinnen und Dozenten, Angehörige der Fachhochschule und Gäste von außerhalb – haben die Gelegenheit genutzt, sich von Herrn Fieberg in das Thema der Ausstellung einführen zu lassen, die der Fachhochschule von der Dokumentations- und Forschungsstelle „Justiz im Nationalsozialismus“ an der Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen für acht Wochen überlassen worden ist.

Herr Fieberg befasst sich seit vielen Jahren intensiv mit der Problematik der Justiz im Nationalsozialismus. Von 1983 bis 2000 war er im Bundesministerium der Justiz u.a. in dem Arbeitsschwerpunkt „Justiz und Nationalsozialismus“ tätig und hier insbesondere mit der Aufarbeitung der Verstrickung des Justizministeriums während der Zeit des Nationalsozialismus befasst. Schon vor mehr als zwanzig Jahren konzipierte Herr Fieberg die Ausstellung „Im Namen des Deutschen Volkes – Justiz und Nationalsozialismus“, die den Anstoß für viele weitere Ausstellungen gab, letztlich auch zu der, die nun in der Fachhochschule für Rechtspflege zu sehen ist.

Die Ausstellung mit ca. 30 Standtafeln wird vom 12. Mai bis 6. Juli 2011 in der Aula der Fachhochschule in Bad Münstereifel und vom 14. Juli bis 17. August 2011 in der Nebenstelle des Ausbildungszentrums der Justiz Nordrhein-Westfalen in Monschau gezeigt werden. Auch in Monschau wird Herr Fieberg einen Vortrag halten. Einzelheiten zu Ort und Zeit werden insoweit noch bekannt gegeben.

Bis zum 5. Juli 2011 können in der Fachhochschule zahlreiche Bände der Schriftenreihe „Juristische Zeitgeschichte Nordrhein-Westfalenexterner Link, öffnet neues Browserfenster erworben werden. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an das Vorzimmer (Frau Hein, Tel. 02253 318-129).

Eindrücke von der Veranstaltung am 12.05.2011: